gelogen? Ergebnis Elternprotest adäquate Bildung/ Schulhelfer f. autistische Kinder

Nach nunmehr knapp 1,5 Jahren Elternprotest, der andauernden Mobilisierung von Medien, Nachrichten, Politik etc. verkündet der Berliner Bildungssenator Prof. Dr. Zöllner am 11. Juni 2009 im Berliner Parlament:

(…lieber als Windows *.wmv ansehen?)

Dass es in Berlin weiterhin Schulhelfer an Förderzentren geben wird, ist das Ergebnis eines kräftezehrenden Protestes, den eine Gruppe betroffener Eltern verschiedener Vereinszugehörigkeiten gemeinsam gestaltet hat.

Das Elternzentrum Berlin e.V. dankt allen TeilnehmerInnen des Protestes, aber auch und besonders allen Nicht-Betroffenen, die unseren Protest unterstützt haben: Familienangehörigen, Freunden, engagierten Journalisten und Politikern.

Herzlichen Dank an alle! Nun hoffen wir auf eine lückenlose und reibungslose Umsetzung der Neu- und Folgeanträge für Schulhelfer zum neuen Schuljahr.

NACHTRAG 30. Juni 2009:

Wie sich jetzt herausgestellt hat, wurde der Bedarf und daraufhin das Budget für die Schulhelfer von autistischen Kindern und Jugendlichen anhand viel zu geringer Fallzahlen erhoben. Statistische und offensichtlich nicht neu erfragte bzw. geprüfte Zahlen wurden zugrunde gelegt. Das dürfte zur Folge haben, dass es einen erheblichen Mehrbedarf ab dem neuen Schuljahr geben wird, für den dann keine Gelder eingeplant sind.

Alleine die Anzahl der Kinder mit Förderschwerpunkt Autismus wurde noch vor 2 Jahren mit ca. 450 beziffert, heute können wir davon ausgehen, dass diese Zahl wesentlich höher als 450 liegt. In der Statistik des Senats befinden sich zu unserer Verwunderung aber immer noch trotz unserer mehrfachen Hinweise auf die falschen Zahlen – nur 216 Kinder mit diesem Förderschwerpunkt.

Auch wenn selbstverständlich nicht alle Kinder mit dem Förderschwerpunkt Autismus einen Schulhelfer brauchen, ist es dennoch wichtig, mit korrekten Zahlen zu arbeiten, denn der anteilige Bedarf wird proportional zu dieser Zahl steigen.

Der Senat hat wohl reagiert, jedoch wenig zeitgerecht. Angekündigte neue Erfassungsbögen sollen erst in Zukunft korrekte Zahlen liefern. Diese nützen nun allerdings nichts mehr für den vor der Tür stehenden Schuljahresbeginn am 31. August 2009.

Wir fordern umgehend eine realistische Budgetierung anhand korrigierter und realistischer Zahlen!